11. Juni 2019

Die heimliche Macht der Bewerber

Personalentscheider in Verlagen sind meist Babyboomer. Sie machen heute eine unangenehme Erfahrung: Während sie früher mit Dutzenden Konkurrenten um Jobs zitterten, wählen heutige Bewerber gelassen unter vielen Optionen. Darauf gilt es sich einzustellen.

Bewerber haben heute die Wahl. Für Arbeitgeber bedeutet dies: Sie müssen sich mehr anstrengen, indem sie im Recruiting-Prozess ihre Leistungen deutlicher herausstellen, Sympathiepunkte auf allen Ebenen zu erzielen suchen und den Prozess nicht in die Länge ziehen. Ein erfolgloser Recruiting-Prozess ist nicht zu Nullkosten zu haben – der „Cost of Vacancy“, also der betriebliche Verlust durch Nichtbesetzung von Stellen kann sich summieren – auf 49 Mrd Euro jährlich allein im deutschen Mittelstand, wie Ernst & Young 2017 errechnete. Dies betrifft vor allem den deutschen Arbeitsmarkt. Wie virulent das Problem für Arbeitgeber ist, zeigt eine StepStone-Analyse, für die in den Jahren 2016 bis 2018 mehr als 100.000 Bewerber online befragt wurden.

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