19. August 2019

Personalnot: Wenn der Stuhl des Kollegen leer bleibt

Manche Chefs sehen es nicht ungern, wenn sie Stellen nicht besetzen können. Das bedeutet sichere Kostenersparnis, und die Kollegen „werden das schon mit erledigen“. Sie sollten sich nicht zu früh freuen.

Denn natürlich gibt es viele Mitarbeiter, die aus Verantwortungsbewusstsein den Job des fehlenden Nebenmanns so gut sie können mitmachen. Aber dabei leidet deren Produktivität – und nicht nur dies. Auch bleiben die Work-Life-Balance und langfristig die Motivation leicht auf der Strecke. Chronische Überbürdung ist einer der Hauptgründe für Kündigungen. Und so entsteht schnell die nächste Vakanz.

Für den Produktivitätsverlust einer unbesetzten Stelle hat die Personalwirtschaft eine Kennzahl entwickelt: den „Cost of Vacancy“. Bezogen auf den gesamten deutschen Mittelstand hat Groß-Wirtschaftsprüfer Ernst & Young in seinem Mittelstandsbarometer 2018 den Cost of Vacancy auf über 53 Mrd Euro hochgerechnet.

Bezogen auf einzelne Berufe kommt der Blog Personalmarketing2Null auf erschreckende Costs of Vacancy. Für Personaler ist es daher sinnvoll, diese Kennzahl zu erheben. Personalmarketing2Null gibt ausführliche Anleitungen, wie das gelingt. Personalberater Robert Half zeigt im HR-Channel von buchreport.de auf Basis eigener und fremder Forschungsergebnisse, welch verheerende Wirkungen unbesetzte Stellen über den Cost of Vacancy hinaus haben können.

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